Doch hier geht es jetzt erstmal noch um Marokko, denn auch nach knapp 3 Wochen zurück in München schwelge ich immer noch in den Erinnerungen aus 1001 Nacht.
Ich bin mit gemischten Gefühlen angereist. Über Marrakesch und die Marokkaner hatte ich die unterschiedlichsten Erfahrungsberichte gehört. Einige waren total begeistert, andere waren sehr enttäuscht. Bekannte von uns wurden zuvor ausgeraubt und bestohlen, einige Freundinnen fühlten sich in Marrakesch teils von Männern sehr bedrängt. Natürlich hatte ich auch sehr viel positives über Land und Leute gehört.
Insgesamt haben wir eine Woche in Marokko verbracht. 5 Tage in Marrakesch und 2 in der Wüste und in den Bergen. Im Nachhinein wäre ich lieber weniger in der Stadt und mehr in der Natur gewesen. Marrakesch hat sehr viel zu bieten, ist aber auf Dauer sehr stressig. Die Stadt ist voll, laut und vor allem die Médina ist übersät mit Touristen. 1001 Nacht hat man nicht überall! In vielen Ecken ist dreckig und stinkt. Erwartet bitte nicht, dass alles so aussieht wie auf Instagram.
Nichtsdestotrotz hatten wir eine tolle Zeit. Ich habe in dieser Woche einiges über das Land und seine Kultur gelernt. Marokko ist ein Nordafrikanisches Land mit Islamischen und französischen Einflüssen. Die Menschen sprechen sowohl Arabisch als auch Französisch. Wer weder Arabisch, noch Französisch spricht ist auch nicht verloren, denn fast alle Marokkaner sprechen Englisch, vereinzelt wird sogar fließend Deutsch gesprochen.
Unser Riad in Marrakesch
Unser Riad lag einen kurzen Fußmarsch entfernt von der Médina in einem kleinen, durch die Palastmauern etwas abgeschirmten, ruhigen Wohnviertel. Dort hat es uns sehr gut gefallen, wir haben uns wohl gefühlt in dieser auch uns gegenüber sehr freundlichen und offenen Nachbarschaft. Ich finde es toll in solchen Vierteln zu wohnen, beispielsweise verglichen zu großen Hotelanlagen.