Ich bin nicht cool: Ich gehörte nie wirklich zu den Coolsten während meiner Schulzeit. Ich war weder eine Sportlerin noch Teil der „Gute Laune“ Party Clique. Ich mied Gruppenveranstaltungen, egal ob Kollegstufenparties oder Ausflüge. Ich gehörte zu denen, die lieber für sich waren und hatte nicht viel für meine Mitschüler übrig. Sie hatten keine Ahnung wie es war während der Abiturzeit ein Elternteil zu verlieren, geschweige plötzlich schwanger zu werden. Vielleicht hätten meine Mitschüler mich besser verstanden, wenn ich offener gewesen wäre. Das wollte ich jedoch nie. Meine wenigen Freunde haben mir voll und ganz ausgereicht.
Anders zu sein bedeutete schon immer Ausgrenzung und Missverständnisse. Wie oft wurde über mich gelästert, nur weil sie keine Ahnung hatten oder mich kaum kannten. Ich hasste die Schulzeit! Ich wollte einerseits meine Ruhe haben, andererseits aber auch gemocht werden.
Mit dem Erwachsenwerden änderte sich auch meine Sichtweise und mein Selbstbewusstsein. Ich fühle mich manchmal immer noch wie eine Außenseiterin. Mein Job als OP Schwester ist „spießig“ und hat wohl sehr wenig mit der Medienwelt zu tun. Viele verstehen das Mysterium „Blog“ nicht. Social Media? Marketing? Ein Fremdwort! Häufig werd ich belächelt und bekomme dumme Sprüche oder Witze zu hören, welche leider nicht selten unter die Gürtellinie gehen. Manchmal habe ich das Gefühl, mich mit dem Blog in der Offline Welt ins Aus zu schießen.
Menschen, die sich nicht mit der Materie befassen verstehen es einfach nicht. Sie verstehen nicht, warum ich soviel Zeit am Smartphone verbringe. Welche Bedeutung Kooperationsanfragen, Instagram oder Snapchat für mich als Bloggerin haben.
Doch im Gegensatz zu damals versuche ich drüber zu stehen. Manchmal fällt es mir leichter, manchmal etwas schwerer. Ich muss nicht bei jedem beliebt sein. Nicht alle Menschen müssen und sollen mich und meinen Blog gut finden. Etwas anderes zu machen bedeutet nunmal auch auf Meinungen zu pfeifen.
Ich bin nicht cool!
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August 1, 2016schöner beitrag.. man kann nur etwas erreichen, wenn man manchmal, oder auch öfter, auf die meinung der anderen nicht zu viel gibt.
Fatima Yarie
August 1, 2016Ein ganz toller Post, liebe Diana! Ich finds schön, dich kennengelernt zu haben 🙂 Es ist wunderbar, wie offen du schreibst und deine Gedanken teilst. Ich kann einiges, was du sagst, komplett nachfühlen und gerade was das Bloggen als – wenn auch sehr schöne – Arbeit angeht, verstehen sehr viele nicht, wieviel verschiedene Berufe da in einem vereint sind und wieviel Leidenschaft im Besonderen dahinter steckt! Einfach toll, dass du das teilst. Ich kann nur erahnen, wieviel Stärke du in deinem Leben schon bewiesen hast und ich finde aber, man merkt das auch gleich, wenn man dir begegnet. Bleib so wie du bist! Alles Liebe <3 Fa
Sarah
August 2, 2016Wow, echt mutige und ehrliche Worte. Respekt. Ich bin auch ein Mensch, der manchmal lieber für sich ist, schön zu lesen, dass es vielen anderen auch so geht 🙂 Lieb Grüße & mach weiter so! Sarah
Eva Katharina
August 2, 2016Sehr schöner Beitrag! Ich sehe mich darin auch, ich hab auch nie zu den coolen gehört und mir ging es ähnlich wie dir.
Alles gute Auf deinem Lebensweg 🙂
Lara
August 2, 2016Ich finde dich und deinen Blog großartig und bewundernswert! Du machst das alles schon genau richtig, bleib genau so wie du bist 🙂
Alles Liebe!
Lara
Sunita
August 2, 2016Lass dich nicht ärgern, es ist wunderbar einzigartig zu sein! liebe Grüsse Sunita
Alex
August 2, 2016Ich kenne das Gefühl…und das, obwohl ich sogar im Blogger Marketing für verschiedene Firmen gearbeitet habe. Oft habe ich dann auch gemerkt, dass Firmen, die das Phänomen Blogger nicht ernst nehmen auch die sind, die die Kooperationsanfragen verschicken, die gar nicht gehen…aber das ist jetzt ein anderes Thema. Aber auch im Freundeskreis oder in der Familie verstehen viele einfach nicht, wie ich so viel Zeit mit etwas verbringen kann, das „ja sowieso keinen so richtig interessiert“. Andere Welt manchmal…
Liebe Grüße aus New York,
Alex
Kerstin
August 2, 2016Oh ich denke das kennen die meisten Blogger. Ich hab auch schon den einen oder anderen doofen Spruch zu hören bekommen. Die meisten wissen gar nicht, wie sehr sie uns damit verletzen können. Aber sehr gut, dass du dir jetzt nicht mehr so viele Gedanken darüber machst. Das zeigt Stärke 🙂
Love, Kerstin
www.missgetaway.com/
Jenny
August 3, 2016Ein sehr toller Beitrag (: Ich finde den Job als OP-Schwester ganz und garnicht spießig, ich bin fast ein wenig neidisch, denn das war früher mein großer Traum (;
Liebe Grüße,
Jenny
imaginary-lights.net
Emma
August 4, 2016Sehr schön geschriebener Beitrag!
Liebe Grüße
Emma von www.thecasualissue.com